Dienstag, 04. September; 19:18
Ein weiteres Highlight war unsere heutige, siebenstündige Tour zum
Canyon de los perdidos
– dem Canyon der Verlorenen – inmitten der Wüste Icas!
Um 7 Uhr (und sogar pünktlich!) wurden wir vom Hotel abgeholt. Wir hatten mit einem Bus oder Minivan gerechnet. Es war ein Kleinwagen (gefühlt 20 Jahre alt), ohne Sicherheitgurte *Hände-über-dem-Kopf-zusammen-schlag*.
Luís, unser Guide und wir beide sammelten noch zwei belgische Mädchen aus einem Hostel in der Lagune ein und dann startete die zweieinhalb stündige Tour.
Zunächst noch auf asphaltierten Straßen ging es raus aus der 200.000-Einwohner-Stadt Ica. Dann bogen wir irgendwann ab. Wir fuhren über einen holprigen Weg an einigen Hühnerfarmen vorbei (ja, das Tierleid ist hier leider sogar noch in Käfighaltung zugelassen 😥 ). Der Weg wurde immer poltriger. Wir drei auf der Rückbank schaukelten hin und her und ich musste acht geben, mir nicht meinen Kopf an der C-Säule des Wagens zu stoßen!
Die Landschaft war anfangs noch vom morgendlichen Nebel eingehüllt, doch mit den ersten Sonnenstahlen begann dieser sich nach und nach aufzulösen.
Eine Pause machten wir dann etwa 20 Minuten vor unserem Ziel:
Dann nach nochmals stärkerem Gepoltere über die vom Wind in den Sand gefrästen Linien und Wellen die Entlohnung der langen Fahrt:
El Canyon De Los Perdidos.
Im Übrigen hat der Canyon seinen Namen wohl daher, dass die Menschen, die versuchen, ihn zu finden, schnell einmal verloren gehen. In der Wüste gibt es eben keine Beschilderung. Daher: Unbedingt einen Guide mieten, der sich gut auskennt – sowohl sich selbst, als auch dem Fahrzeug der Wahl zuliebe!
Weiter ging es dann zu einer flacheren Seite des bis zu 90 Meter tiefen Canyons, um den Abstieg zu wagen und ihn in seiner Schönheit von innen zu bestaunen.
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No need for WiFi!
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Unser Weg führt uns durch das ausgetrocknete, von Salzkrusten durchzogene Flussbett.
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Ureinwohner des Canyons, den wir auf dem Weg getroffen haben.

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Tief im Herzen des Canyons ein Swimmingpool. Doch wer dort hineinfällt, kommt wohl nicht mehr heraus ohne Hilfe…

Nach zwei Stunden Wanderung inklusive kleinem Snack-Mittagessen im Canyon traten wir dann den 2,5-stündigen Rückweg an. Sicher und wohlbehalten, aber auch erschöpft, kamen wir dann in unserem Hotel an. Dieser Nachmittag war dann auch dem Entspannen und Energietanken am Pool verschrieben. 😉
Hallo ihr zwei Abenteurer,
ihr seid ja ganz schön mutig.
Aber so wolltet ihr es auch sicher haben. Weiterhin gute Reise. Liebe Grüße aus z.Z. aus Kolberg. 👵❣
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Dankeee 😊🤗
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